Montag, 28. April 2014

Whisky und Schokolade

Nachdem mein letzter Artikel etwas länger her ist, möchte ich euch gerne eine kleine Anregung für das nächste Whisky-Tasting vorstellen. Die Überschrift lässt es bereits vermuten, es geht hier um Whisky und Schokolade.

Ich bin selbst vor einiger Zeit über dieses Thema gestoßen und habe nun selbst probiert, wie gut dies beides zusammenpasst und ich muss gestehen, hervorragend. Aber bei der Auswahl an Whiskys und auch Schokolade ist es keinesfalls einfach sich zu entscheiden. Ich stand im ausgewählten Fachhandel vor dem Schokoladenregal und war zunächst überfordert. Mir war von vorneherein klar, dass es weder die Lila Kuh, noch quadratisch, praktisch, gut werden sollte. Vielmehr habe ich mich bei den Edelschokoladen umgesehen und auch hier kann max sehr schnell, sehr viel Geld loswerden. Für den Einstieg habe ich mich entschieden drei verschiedene Sorten zu kaufen. Eine herbe Schokolade mit ca. 55% Kako-Anteil, eine etwas stärkere mit 77% und Orangen-Aroma und zuletzt für 90% Kakao. Die Auswahl ist so groß, dass ich hätte viel mehr besorgen können, doch welche Ideen mir gekommen sind, dazu später mehr.

Welcher Whsiky zur Schokolade?

Den richtigen Whisky zur Schokolade zu finden, da bin ich ehrlich, ist nicht einfach und es gibt hier absolut kein falsch und kein richtig. Man sollte sich im Klaren sein, dass hoher Kakaoanteil auch eine enorme Bitterkeit mit sich bringt und daher ergeben sich interessante Varianten: 90% Kakao + Laphroaig 10 Jahre ergeben eine bombastische Mischung. Aber ebenso kann es interessant sein etwas mehr Sherry zu wählen, wie z.B. einen Bushmills 16 Jahre. Der Fantasie sind absolut keine Grenzen gesetzt und es gilt hier seine eigene favorisierte Kombination rauszufinden.

Tasting, aber wie?

Wie genau man nun Schokolade zum Whisky kombiniert ist auch eine ganz eigene Sache. Ich empfehle zunächst ein Stück Schokolade zu verkosten. Dieses dabei auf der Zunge zergehen lassen und den sanften Schmelz spüren. Feine Geschmacksnuancen herausfiltern und spüren wie sich die Bitterkeit und der Kakao entfalten. Dabei kann man ruhig mal am Glas riechen und spüren, wie sich die Aromen verändern. Erst nach der Schokolade, wenn diese gänzlich aus dem Mund verschwunden ist, den Whisky probieren. Und dann wird man merken, wie die Geschmacksnerven, zuvor durch die Bitterkeit belastet, ganz neue Wahrnehmungen offenbaren.

Schokolade und Whisky parallel zu verkosten, reizt zwar, aber geschmacklich wird es hier einfach zu komplex und verwirrend. Persönlich gefällt mir dies nicht.

Ideen zum verkosten...

Während des Verkostens sind mir viele weitere Ideen gekommen. Weiße Schokolade + Bourbon, Schokolade mit Salz + Talisker, Kirschschokolade + Glenfarclas aus dem Oloroso-Fass. Sollte jemand weitere spannende Ideen haben, so lass ich mich gerne inspirieren und vielleicht ließe sich auch mal ein entsprechendes Tasting veröffentlichen.

In diesem Sinne: schönes Experimentieren!





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